Das Schloss selbst ist im Mittelalter in Ziegelbauweise entstanden. Es ist im altgotischen Stil auf eichenen Pfosten gebaut und war schon damals von einem Wassergraben umgeben, der jedoch wesentlich größer war, als er heute vorzufinden ist. Eine Zugbrücke verwehrte Eindringlingen den Zugang. Da die Schlossherren der Hofmark Schambach die niedere Gerichtsbarkeit ausüben konnten, hatten sie auch das Recht, Missetäter gefangen zu setzen und abzuurteilen, nicht aber über deren Leib und Leben zu richten. Sie haben das aber offenbar dennoch getan, denn im nordwestlichen Schlossturm fand man vor Jahren mehrere Messer und auch Skelette. Es gab also im Schloss Schambach geheime Hinrichtungen von unbequemen Zeitgenossen. Sie verschwanden für immer im Hunger- oder Messerturm. Zum nahegelegenen Schloss Moosdorf bestand eine unterirdische Gangverbindung (Entfernung circa vier Kilometer). Eine Untersuchung hat diese Vermutung bestätigt, jedoch ist der Gang nicht mehr passierbar.
Die Burgruine ist frei zugänglich. Öffnungszeiten des Hofbergmuseums nach telefonischer Vereinbarung mit Herrn Franz Rainer: Telefon-Nr. 09961 224436 oder 0172 2429205 oder Gemeinde Haibach: Telefon-Nr. 09963 1030
Hofberg, 94353 Haibach-Elisabethszell, Deutschland