Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit der Grabstätte des „Segenspfarrers“ Handwercher

Pfarrer-Handwercher-Platz 6, 94363 Oberschneiding, Deutschland

Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (Festtag 15. August)

Die erste schriftliche Nachricht über ein Gotteshaus stammt aus dem Jahr 1584. In den Jahren1730/1738 wurde neu gebaut und 1850 wurden die beiden Quergehäuse angebaut. 1880 wurde die Kirche in ein neuromanisches Gewand gehüllt. Drei Jahrzehnte später wurde durch Herrn Pfarrer Michael Daubenmerkl (Amtszeit 1902-1915) eine der prächtigsten neubarocken Ausstattungen in Niederbayern in Auftrag gegeben. Verschiedene Deckengemälde „Verkündigung an Maria“; Heimsuchung Mariä ; Reinigung Mariä; Unbefleckte Empfängnis sind von Leonhard Thoma (1912).

Im linken Seitenaltar ist ein einziges nicht von Thoma stammende Gemälde. Ein Bild der Himmelfahrt Mariens von dem Redemptoristenpater Max Schmalzl und eine aus dem späten 17 Jh. stammende Rosenkranzmadonna. Bemerkenswert sind die von hiesigen Schulschwestern gefassten Gebeine der Katakombenheiligen Modestinus im linken Querhausaltar. Handwercher hatte sie 1845 aus Rom kommen lassen.

Im rechten Querhaus ein eingelassener Taufstein. Er stammt in seiner jetzigen Form aus der Zeit der Reromanisierung der Kirche und wird von einem Wandgemälde der Taufe Jesu im Jordan bekrönt.
 

„Segenspfarrer“ Franz Sales Handwercher

(Die Grabstätte befindet sich im linken Querbau der Kirche)

„Die Kirche und das Schwesternhaus, in der Gemeinde Jederman, die Schul‘, die Armen sprechen aus, was Gutes es hier hat getan!“, diese Worte auf dem Grabstein des Franz Sales Handwercher ehren eine der edelsten Priestergestalten Niederbayerns. Er wurde 1792 in Loitersdorf im Vilstal geboren und wurde 1816 in Regensburg zum Priester geweiht.

1836 übernahm Handwercher die Pfarrei Oberschneiding. Hier traf er auf eine vernachlässigte Pfarrei, was ihn umso mehr zum seelsorgerlichen Eifer anspornte.

Bereits zu Lebenszeiten wurden dem charismatischen Priester besondere Heilkräfte zugestanden, weshalb von weither Kranke zu ihm kamen. Die Steinplatte auf seinem Grab zeigt eine Darstellung seiner Segenshand und verweist auf sein Wirken als „Segenspriester“. Die Grabstätte von Pfarrer Handwercher, die 1953 anlässlich seiner hundertsten Todestage von ihrem ursprünglichen Platz der Westseite des Kirchturms in die Kirche verlegt wurde, ist seit 1972 mit einem von dem Straubinger Bildhauer Hans Rieser gestalteten Bronzerelief geschmückt.

Pfarreiengemeinschaft Oberschneiding-Reissing

Ansprechpartner

Pfarrer-Handwercher-Platz 6, 94363 Oberschneiding, Deutschland

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