Älteste Straubinger Pfarrkirche (um 1180) im ursprüngl. Siedlungskern von „Strupinga“ nahe dem römischen Zentrum im Osten der heutigen „Neustadt“ (1218).
Nach Aufdeckung karolingisch-ottonischer Vorgängerbauten 1975/77 restauriert und reromanisiert. Sog. Alpenländische Pfeilerbasilika mit drei Apsiden ohne Querhaus, Chorbereich überwölbt, Langhaus wieder flach gedeckt. Zwei Westtürme, erst 1886 in heutiger Höhe aufgeführt. Schlichter Innenraum, spätrömischer Steinsarkophag, Christus (um 1200), lebensgroße Vespergruppe (um 1340). Friedhof Eine der bedeutendsten historischen Friedhofsanlagen im deutschen Sprachraum, gleicht von außen einer Wehranlage. Über 1000 Grabdenkmäler aus sieben Jahrhunderten. Stimmungsvoller Gesamteindruck durch Einheit von Bauwerken, Grabmälern und parkähnlichem Bewuchs. Agnes-Bernauer-Kapelle Gedenkkapelle (1436) für die nicht legitime Gattin Albrechts III., 1435 auf Geheiß des Herzogs Ernst I. ertränkt. An der Südwand Rotmarmorepitaph der Agnes Bernauer. Weitere beachtenswerte Grabdenkmäler der Spätgotik, der Renaissance und des Frühbarocks, darunter der Walkhaimer-Epitaph (1529), verm. von Hans Leinberger und ein monumentaler Altarepitaph mit „Not Gottes“ von Martin Leutner (um 1618). Totentanzkapelle Ursprünglich zweischiffige Karnerkapelle (1486), ausdrucksstarkes spätgotisches Kruzifix. 1763 Umbau mit Gruft und geschlossenem Totentanzzyklus. Führung: Tourist-Information, Tel. 09421 94469199 Kirchenführer: vor Ort erhältlich.