Im Jahre 1706 wurde in der Straubinger Altstadt die Schutzengelkirche des neu errichteten Franziskanerklosters eingeweiht. Das schlichte Gebäude mit Dachreiter, langgestrecktem Mönchschor und einfacher Dreieckgiebelfassade verkörpert in barocken Formen das Armutsideal des Bettelordens. Das Innere des weiten und hellen Saals mit Einsatzkapellen wurde durch die Ausstattung und eine Reihe qualitätvoller Altargemälde zu einer Galerie der Barockmalerei in Straubing.
Krönungskapelle Die Krönungskapelle wurde um 1500 in Verbindung mit dem benachbarten Siechenhaus errichtet. Die beiden Eingänge im Westen und Osten des kleinen Saalbaus verweisen auf die Funktion als Durchgangs- oder Prozessionskapelle auf dem alten Leichenweg zum Friedhof St. Peter. Zusammen mit der Agnes-Bernauer-Kapelle und der Totentanzkapelle auf dem Friedhof bildet die Krönungskapelle ein außergewöhnliches Ensemble solcher Prozessionskapellen.