Kapelle St. Leonhard

Leonhardisteig 4, 94379 Sankt Englmar, Deutschland(812 m über NN)

Ältestes Bauwerk des Ortes, auf halber Höhe des Kapellenberges, 1486 eingeweiht. Empore und Deckenstuck stammen aus dem 18. Jh. Der Christuskörper am Kreuz an der Rückwand über dem Altar ist Spätbarock. Einige Votivtafeln aus dem 18. und 19. Jh. zeigen, dass dieses Leonhardsheiligtum eine weit bekannte Wallfahrtsstätte war.

Die Klause des sel. Engelmar soll seinerzeit im oberen Teil des Kapellenberges gelegen haben, etwas weiter unten markiert heute die Leonhardikaplee die Stelle, an der angeblich der Leichnam des Eremiten gefunden wurde.
Die kleine spätgotische Anlage mit dem dreiseitig schließenden Chor und einem mit Zwiebelkuppel gedeckten Westdachreiter ist das älteste Gebäude der Gemeinde Sankt Enlgmar. Die rundbogigen Fenster sind auf eine barocke Veränderung zurückzuführen. Die zwei Glöckchen im Zwiebelturm sind noch von Hand zu läuten.
Die von F. Otto in Hemelingen gegossenen Glocken sind dem hl. Aloisius (1949) und dem hl. Leonhard (1947) gewidmet. Wohl bereits um 1480 erbaut, fand die Weihe der Leonhardikapelle zusammen mit dem Altar, am 21. Oktober 1486, statt. Diese Jahreszahl finden wir auch am Altarstipes. Dass zuvor bereits ein kleiner Vorgängerbau existierte, lassen Berichte aus dem Kloster Windberg vermuten. Der Wasserquelle neben der Kapelle wird eine heilkräftige Wirkung nachgesagt.

Beim Betreten durch das Westportal gelangt man in den flachgedeckten Innenraum. Die Empore mit geschweifter Brüstung und der einfache Rahmenstuck sind. Zutaten des 18. Jh. 
1986 wurde ein schmiedeeisernes Gitter als Raumteiler angebracht. Der aus der Erbauungszeit stammende Stipes hat heute leider keinen Altaraufbau mehr. Statt dem ehemaligen Spätrenaissance-Altar hängt heute ein spätbarockes Kruzifix an der Rückwand. Die Schmerzensmutter darunter ist eine bäuerliche Schnitzerei um 1800. Neben dem Altar eine aus Terrakotta gestaltete Figur des hl. Leonhard, Patron der Bauern und des Viehs. Das Tafelbild mit der Ermordung Engelmars an der linken Wand entstand um 1550 und ist eines von zwei früheren Altarblättern. Das zweite, ein Allerseelenbild hängt seit der vollendeten Sanierung der Seelenkapelle dort. Zwei Skulpturen, Jesus an der Geißelsäule und der von Pfeilen durchbohrte Sebastian stehen an den Seiten. Ein paar Votivtafeln aus dem 18. und 19. Jh. zeigen, dass die Leonhardikapelle eine weitbekannte Wallfahrtsstätte war.

Kirchenführer: vor Ort erhältlich

von Mai - Oktober (tagsüber)

Pfarramt Sankt Engelmar

Betreiber

Leonhardisteig 4, 94379 Sankt Englmar, Deutschland


Ansprechpartner

Leonhardisteig 4, 94379 Sankt Englmar, Deutschland

09965 224

sankt-englmar@bistum-regensburg.de

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